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In einer Welt verdrießlicher Unsicherheit ist Spin ein musikalisches Tonikum, das runtergeht wie Öl. Die zwölf Lieder auf dem Solodebüt von Darren Hayes bieten sich als Mittel gegen die dunklere Seite der Menschlichkeit an; sie platzen vor rhythmischem Geist und lyrischem Herzblut. "Es gibt immer irgend-eine Krise, der wir als Spezies gegenüberstehen, ob es das Grauen des Krieges ist oder Terrorismus oder die Tatsache, dass Menschen immer noch an AIDS sterben", erklärt der gebürtige Australier Hayes. "Auf dieser Platte wollte ich die Macht der Unterhaltung anerkennen.
Ich liebe die Tatsache, dass ich Massen bewegen kann in einer Art öffent-lichen Vergnügens. Ich wollte Leute aufheitern und dazu bringen, mit mir einfach die Nadel auf die Platte zu senken und für die dreieinhalb Minuten eines Popsongs das Kämpfen einzustellen.
Es ist Hayes' drittes Projekt nach dem Welterfolg der zwei Savage-Garden-Hitalben mit Partner Daniel Jones. Hayes' Wechsel auf den Solopfad folgt auf die Trennung von Savage Garden im Jahr 2000, die er
als "natürlichen Schritt" bezeichnet. "Ich bin mehr Bühnenkünstler, während Daniel lieber im Studio im Hintergrund bleibt. Musikalisch war Hayes fest ent-schlossen, den melodischen Einflüssen aus seiner Jugend alle Ehre zu machen. Hayes verzichtete auf dem Album auf Live-Instrumente - außer einiger Strei-cher und von Fall zu Fall einer Gitarrre. Ohne einen Ton der Entschuldigung sagt er:
"Es ist eine Herausforderung, Seele in Maschinen zu injizieren. Ich glaube, dass Pop und elektronische Musik letztlich einen schlechten Namen bekommen haben, weil sie das selten leisten."Die erste Single aus Spin - Insatiable, schrieben und produzierten Hayes und Afanasieff gemeinsam. "Ich fühle mich entfesselt", so bringt es Hayes zum Ausdruck. "Nach zehn Jahren in diesem Geschäft ist es wie Schulschluss. Ich bin selbstsicherer und energie-geladener auf der Bühne und begreife mein Potential. Ich bin ein Entertainer alter Schule und möchte das bleiben, bis ich einfach nicht mehr gehen kann."
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